Seit 2011 ist die Bioerdgasanlage im Gewerbegebiet Breisgau in Betrieb und speist
seit Juni 2012 veredeltes Biogas in das Erdgasnetz ein.
Der Clou der Biogasanlage besteht in den Stoffen, die in der Anlage vergärt werden. Als Rohstoff zur Bioerdgaserzeugung werden Produkte oder Reststoffe der landwirtschaftlichen Produktion verwendet. Die Materialien müssen biologisch und chemisch unbelastet sein. Als Substrat für den Gärprozess dient nicht nur die typische Maissilage, sondern auch Apfel- und Traubentrester, der beim Obstanbau und beim Weinbau als Reststoff anfällt.
Das Prinzip der Biogaserzeugung ist einfach und clever. Die Substrate werden mit
Hilfe von Bakterien – unter Luftabschluss – vergärt (anaerobe Vergärung). Dabei entsteht
Methan, das so genannte Biogas sowie organisches Gärsubstrat, das wieder als Dünger
verwendet wird.
Das erzeugte Biogas hat noch keine Erdgasqualität. Um diese zu erreichen, muss es
gereinigt und aufkonzentriert werden. Zudem werden dem zukünftigen Bioerdgas die
typischen Geruchsstoffe zugefügt. So aufbereitet kann es in die Ballungsgebiete zu den badenova Kunden transportiert und dort in umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung zur
Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden.
Jana Weitze |