Dorothea Gädeke : Das Handwerk der Präsenz
Was heißt „Präsenz“?
„Präsent sein“ heißt gegenwärtig sein, authentisch zu wirken und eine natürliche Autorität auszustrahlen. Wer präsent ist, fühlt sich mühelos im Vollbesitz seiner Kräfte, strahlt dies auch aus. Wer präsent ist, ist „bei sich“ und hat Raum für Andere und die wechselnden Kontakt-Situationen. Authentisch sein schafft Präsenz: Wenn die innere Haltung und der äußere Ausdruck übereinstimmen.
Für Menschen in Kommunikationsberufen ist Präsent-Sein besonders wichtig.
Präsenz zieht Aufmerksamkeit an. Sie fängt VOR dem sprachlich-kognitiven Kontakt an:
Die Art und Weise wie jemand den Raum betritt, sich positioniert, nonverbal Kontakt aufnimmt, ist entscheidend für die Qualität der Aufmerksamkeit der Zuhörer und Gesprächspartner.
Souverän auftreten
Der Auftritt hängt in hohem Maße von nicht-sprachlichen Parametern ab: Körperhaltung, Bewegungstempo, Körperspannung Mimik, Gestik, Blickkontakt, Stimmklang und-Lage, Sprechtempo, Sprachmelodie: all diese Aspekte ergeben ein Gesamtbild, welches das Gegenüber wahrnimmt und sofort-meist unbewusst- interpretiert.
Präsenz hängt wesentlich von vier Faktoren ab: Körper, Atem, Stimme, Stimmung.
Diese sind untrennbar in Wechselwirkung miteinander verbunden. Sie sind die konkreten Zugänge, durch die wir an unserer Präsenz „arbeiten“ können. Eine Schlüsselposition darin hat der Atem.
Das Handwerk der Präsenz ist erlernbar
Präsenz ist kein Geheimnis oder nur wenigen „Auserwählten, vom Schicksal Begünstigten“ gegeben—Präsenz ist handwerklich erlernbar. Jeder Mensch bringt von Natur aus alles mit, was erforderlich für einen präsenten Auftritt ist. In diesem Training nutzen wir die vorhandenen Ressourcen in ihren von Person zu Person verschiedenen Ausprägungen.
Meine Arbeitsthese lautet: Wer sich selbst wahrnimmt, wird wahrgenommen
Wir arbeiten ohne technische Hilfsmittel sondern ausschließlich „live“. Es ist mir wichtig, Ihnen Teilnehmern einfache und alltagstaugliche Mittel in die Hand zu geben, die Sie in Ihrem Alltag nutzen können.
Konkrete Punkte des Trainings:
- Wie trete ich auf?
- Wie nehme ich nonverbal Kontakt auf mit Gruppen und Einzelnen?
- Die Atmung: der „goldene Schlüssel“
- Wie finde ich meine optimale, ökonomischste Sprechlage?
- Sprachmelodie und Emotion
- Präsent sein in anstrengenden Situationen (Umgebungslärm, Müdigkeit, Konflikte etc.)
- Umgang mit Lampenfieber/Unsicherheit
- Die Macht der Pause: Wer Pausen machen kann, führt!
Dorothea Gädeke
Geboren in Freiburg, Schauspielausbildung an der Folkwangschule Essen und bei Jacques Lecoq, Paris. Sie spielte 25 Jahre lang an deutschsprachigen und französischen Bühnen sowie in zahlreichen Film und TV Produktionen. Nach Ausbildung zur Stimmtherapeutin arbeitet sie als Stimm-und Sprachcoach u. A. am Theater Freiburg, Theater Kabawil/Düsseldorf und in Musikhochschulen Freiburg und Stuttgart. Sie ist als Stimmtherapeutin im Freiburger Institut für Musikermedizin tätig.
Coaching zu den Themen „Stimme“ und „Handwerk der Präsenz“, „Stressprävention“, „Umgang mit Lampenfieber“ für Führungskräfte, Moderatoren, in Priesterseminaren, für die Polizei, an den Dualen Hochschulen Baden-Württembergs
Kontinuierliche Arbeit als Sprecherin in Radio-Hörspielen und Features, Hörbüchern, als Vokalistin in verschiedenen Werken Neuer Musik, Live-Lesungen mit Musikern und sie ist Sängerin der Band „Seemänner!“
Dorothea Gädeke dorothea@stimmhandlung.de www.stimmhandlung.de 0179- 74 06 993
Jana Weitze E-Mail an Jana Weitze senden |